Anasayfa » Home » Brutaler Alltag in Berlin: Jeden Tag neun Straftaten mit einem Messer

Brutaler Alltag in Berlin: Jeden Tag neun Straftaten mit einem Messer

von Cumali Yağmur
öploi.png

                      Brutaler Alltag in Berlin: Jeden Tag neun Straftaten mit einem Messer

                                                                                           Artikel von Berliner KURIER

 

 

                                                 

Seit Mitte Juli gilt in Berlin ein Waffenverbot in Bus und Bahn. Berlin: Polizeibeamte kontrollieren am Bahnhof Alexanderplatz zu Beginn des Waffenverbots in Berliner U-Bahnen junge Männer. © Bernd von Jutrczenka/dpa

Fast täglich gibt die Berliner Polizei Meldungen über Messerangriffe in der Stadt heraus. Die AfD wollte jetzt wissen, wie viele Angriffe es im ersten Halbjahr 2025 gab. Die erschreckende Antwort: 1598 Straftaten mit Messern hat die Berliner Polizei im ersten Halbjahr 2025 erfasst – das sind knapp neun pro Tag.

Zu den 1598 Straftaten zählen Angriffe mit Messern ebenso wie Drohungen, wie Senat und Polizei in einer Antwort auf eine AfD-Anfrage mitteilten. Immerhin: Das wäre auf das ganze Jahr hochgerechnet ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Im gesamten Jahr 2024 gab 3412 Delikte mit Einsatz eines Messers, die angezeigt wurden.

Im aktuellen ersten Halbjahr ermittelte die Polizei in 1108 Fällen einen mutmaßlichen Täter. Die meisten waren männlich und bereits polizeibekannt. Von den 1108 waren 964 Erwachsene, 106 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren und 56 jünger als 14 Jahre. Dazu kamen einige, deren Alter nicht bekannt ist. 48 Prozent (527) der Verdächtigen hatten die deutsche Nationalität. Es folgten in der Statistik Syrer (81), Türken (75) und Afghanen (40).

Am meisten Fälle wurden in folgenden sogenannten Bezirksregionen registriert: Alexanderplatz (58), Wedding Zentrum (54), Tempelhofer Vorstadt in Kreuzberg (46), Reuterstraße (39) und Neuköllner Mitte/Zentrum (37).

Zuletzt hatten Senat und Polizei angesichts der vielen Straftaten Messerverbote für mehrere Gebiete in Berlin sowie den gesamten Nahverkehr aus Bahnen, Bussen und Bahnhöfen erlassen.

Am ersten Tag des Messer- und Waffenverbots (17. Juli) in allen Berliner Bahnen und Bussen beschlagnahmte die Polizei bei 600 Kontrollen elf Messer. Dazu wurden drei verbotene Pfefferspraydosen sowie Drogen sichergestellt worden, teilte die Polizei mit. Die Besitzer müssen wegen Ordnungswidrigkeiten Geldbußen bezahlen.

 

                                   ölpoki.png

Ein Schild mit der Aufschrift «Verbotszone Waffen und Messer verboten! No weapons or knives allowed!» wurde am Ende der Ratiborstraße kurz vor einem der Eingänge zum Görlitzer Park angebracht. © Soeren Stache/dpa

Die von der AfD erfragten Vornamen der Verdächtigen nennt der Senat nicht, weil es ein „erhebliches Missbrauchsrisiko“ durch die Erstellung eines Zusammenhangs zwischen ethnischer Zugehörigkeit und der Häufigkeit bestimmter Straftaten geben (mit dpa).

Ähnliche Beiträge