Von: Cumali Yağmur/ Hannover
In Hannover rufen zahlreiche Parteien und zivilgesellschaftliche Organisationen zu einer Demonstration auf. Die Demonstration richtet sich gegen eine Äußerung des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz.
Die Äußerungen des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz über das „Stadtbild“ und Migranten in Deutschland sorgen weiterhin für große Resonanz. In diesem Zusammenhang hat ein Bündnis in Hannover, dem unter anderem die Grünen, die SPD Hannover, Die Linke Region Hannover, die Gewerkschaft Verdi und die „Omas gegen Rechts“ angehören, für Sonntag, den 26. Oktober, unter dem Motto „Das Stadtbild sind wir – jetzt erst recht!“ zu einer Demonstration aufgerufen.
Die Veranstaltung findet um 18:00 Uhr auf dem Opernplatz in Hannover statt. In der Ankündigung heißt es: „Bei uns ist Platz für alle, wir lassen uns nicht spalten!“. Es wurde ebenfalls bekannt gegeben, dass Oberbürgermeister Belit Onay und die Schauspielerin Denise M’Baye Reden halten werden.
Auch Rechtsanwalt Dündar Kellioğlu sagte in seiner Rede: „Keine Macht kann unsere Einheit zerstören. Wir werden für immer in Frieden zusammenleben.“
In den großen Städten Deutschlands fanden Massenkundgebungen statt. Trotz des schlechten Wetters nahmen zahlreiche Menschen an den Versammlungen teil.
Diejenigen, die den Demonstrationen jedoch wie immer fernblieben, waren die Migranten. Es war auffällig, dass die Migranten dieser Demonstration, die ihre eigenen Probleme direkt betrifft, gleichgültig gegenüberstanden.
Solange sie ihren eigenen Problemen gegenüber gleichgültig bleiben, werden sie die Ersten sein, die unter dem zunehmenden Nationalismus, Rassismus und der Fremdenfeindlichkeit leiden. Es ist abzusehen, dass dies, wie in der Vergangenheit, auch in Zukunft der Fall sein wird.
Obwohl der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz herabwürdigende und verächtliche Worte verwendet, die an die Rhetorik der AfD erinnern, verhalten sich die Migranten weiterhin teilnahmslos.
Wacht endlich auf, setzt euch für eure Anliegen ein und geht gemeinsam mit den progressiven Kräften Deutschlands auf die Straße, um zu protestieren