Von: Fremdeninfo
Am 31. Jahrestag dieses rassistischen Anschlags wird Bahide Arslan (51), Yeliz Arslan (10) und Ayşe Yılmaz (14) ehrenvoll gedacht, die am 23. November 1992 in Mölln (Deutschland) bei einem von Neonazis gelegten Brand in ihrem Haus ums Leben kamen.
Dieser Anschlag, der als Schandfleck in die deutsche Geschichte eingegangen ist, hat tiefe Wunden in der Gesellschaft hinterlassen. Das Gedenken an den rassistischen Anschlag von Mölln an seinem 31. Jahrestag ist nicht nur ein Tag der Trauer, sondern zugleich eine eindringliche Mahnung für die Zukunft.
In einer Erklärung im Namen der Familien Arslan und Yılmaz wurde betont, dass der erlittene Schmerz noch immer präsent sei, und folgende Botschaft übermittelt:
„Der durch diesen Anschlag verursachte Schmerz erinnert uns daran, dass Hass niemals mit Schweigen begegnet werden darf. Denn Hass beginnt leise und wächst, solange man ihm schweigend zusieht.“
Es muss betont werden, dass solche rassistischen und faschistischen Anschläge und Brandstiftungen ein Wendepunkt sind, der die Gesellschaft an ihre Verantwortung für das friedliche Zusammenleben erinnert. Es ist eine Tatsache, dass Demokratie und Vielfalt nur durch „tägliches Engagement, Solidarität und Wachsamkeit“ geschützt werden können.
Aufruf zu einer gemeinsamen Haltung gegen Rassismus
Der Anschlag von Mölln ist nicht nur ein vergangener Schmerz; er erlegt allen Teilen der Gesellschaft, insbesondere Politikern und Institutionen, die Pflicht auf, eine klare Haltung gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit zu zeigen. Niemand kann garantieren, dass sich ähnliche Angriffe nicht wiederholen.
Wir verurteilen diesen und ähnliche faschistische Angriffe auf das Schärfste und gedenken erneut in Ehrfurcht derer, die ihr Leben verloren haben.