Jungem Mann droht Abschiebung – trotz Integration und Aussicht auf Ausbildung in Bayern

von Fremdeninfo

Artikel von Jonas Hönle/ Merkur

 Trotz Integration in Bayern droht einem jungen Mann die Abschiebung. Doch er könnte für seine Ausbildung in Veitshöchheim wieder zurückkommen.

Veitshöchheim – Er hatte gerade erst ein Praktikum absolviert und wollte seine Ausbildung als Konditoreifachverkäufer starten. Nun wurde der Asylantrag von Jafaar jedoch abgelehnt und er muss nach Griechenland ausreisen. Dort wurde der 18-jährige Syrer bei seiner Einreise in die EU bereits registriert.

Asyl könne auch nicht gewährt werden, um den Mangel an Arbeitskräften zu beheben. „Es muss klar unterschieden werden zwischen Personen, die Anspruch auf Schutz haben, und jenen, die diesen Anspruch nicht haben und denen somit keine Bleibeperspektive zukommt“, heißt es auf der Website des Ministeriums.

Integration spielt bei Asylverfahren keine Rolle – Jafaar könnte mit Visum nach Veitshöchheim zurückkehren

Eine Abschiebung kann allerdings auch ausgesetzt werden. Im Fall eines Mannes, der bei der Messerattacke in Aschaffenburg heldenhaft eingriff, war dies geschehen. Mit dieser Duldung sei es für den Helfer möglich, zu arbeiten und zu sich weiter zu integrieren, um eine Bleibeperspektive in Deutschland zu eröffnen.

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