Der Autor İskan Tolun legte alle laufenden Projekte auf Eis, um seine ganze Energie dem kurdischen Jugendroman Para Şêr zu widmen. Der Verlag zeigt sich entschlossen, der wachsenden Nachfrage junger Leser nicht gleichgültig zu bleiben. Und nun ist er da – der mit Spannung erwartete, historische und poetische Jugendroman Para Şêr:
Xalê Sado êdî hertim, di ber xwe de, bi kêf û coş digot:
“Şikir ji xwedê re, zarokên min dixwînin.
Wê bivin efendî û pêşîya xwe baş bivînin.
Ahmo laîke bive doktor û Çelo jî bive ébûqat.
Ez ê hingê ji wan re bikrim du dest cilê bi qerewat.”
Lê, ji kêfa re hertim, hêstir diketin çavê wî û girînê wî dihat.
“Tu kurmacîya xwe ji bîra nekî, eger baş nizanî, divê zêdekî…” (CEGERXWÎN)
Das in jüngster Zeit rasant wachsende Interesse an Kinder- und Jugendliteratur veranlasst Verlage dazu, ihre Publikationspolitik zu überdenken. Dieser Aufschwung macht sich nicht nur in türkischen Veröffentlichungen bemerkbar, sondern manifestiert sich auch deutlich in der kurdischen Literatur. Verlage, die die Bedürfnisse der Leserschaft genau verfolgen, unternehmen neue Schritte, um die Lücke in diesem Bereich zu schließen.
In diesem Rahmen fror der Autor İskan Tolun sämtliche Projekte ein, an denen er arbeitete, um seinen Fokus gänzlich auf den kurdischen Jugendroman Para Şêr zu richten. Diese Entscheidung Toluns wird nicht nur als persönliche Präferenz gewertet, sondern als ein sensibler Ansatz für die sprachlichen und literarischen Bedürfnisse junger Leser. Während Para Şêr unmittelbar nach Erscheinen seinen Platz in den Regalen einnahm, betonen Branchenvertreter, dass solche Werke sowohl zur sprachlichen Vielfalt als auch zum kulturellen Gedächtnis einen bedeutenden Beitrag leisten. Der Verlag erklärte zudem, dass der Aufschwung in der Kinder- und Jugendliteratur zu stark sei, um ignoriert zu werden, und man daher ähnlichen Arbeiten weiterhin Raum geben werde.
Aus editorischer Sicht ist Para Şêr nicht bloß ein Roman, sondern ein strategischer und mutiger Schritt, um die kurdische Literatur an junge Generationen heranzutragen. Es ist bereits jetzt abzusehen, dass dieser Schritt sowohl die Leserschaft erweitern als auch die sprachliche Produktion fördern wird.
Und hier das Bulletin zum türkischen Buch Manzaradan Parçalar:
Je mehr ein Werk den Geist des Menschlichen atmet, je mehr es die Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens zur Sprache bringt und je inniger es mit der Natur verbunden ist, desto erfolgreicher ist es. Dies lässt sich in jedem Werk unseres Autors beobachten. Die Souveränität der Kunst ist durch ihre eigenen Linien begrenzt und bedeutet nicht zwangsläufig, die Natur und den Menschen bloß abzubilden. Ein Künstler ist dann ein guter Künstler, wenn es ihm gelingt, sich selbst einzubringen und eine Lebensauffassung oder eine Denkweise unverzerrt, so wie sie aus seinem Inneren strömt, in das Werk zu übertragen. In der Tat sind die fließenden, poetischen Bücher und Romane unseres Autors der deutlichste Beweis für seine unbestreitbare Künstlerpersönlichkeit.
Ja, unser als moderner Dengbêj (Barde) bekannter Meisterautor İskan Tolun bearbeitet diesmal die Zusammenfassungen von Büchern, die er aus seiner privaten Bibliothek ausgewählt und mit Genuss gelesen hat, mit seiner ganz eigenen, originellen Interpretation – sorgfältig und liebevoll. Neben einigen Erinnerungen präsentiert er seinen geschätzten Lesern auch Anekdoten, die er bemerkenswert findet.
„Ein guter Leser entdeckt in den Schriften eines anderen oft mehr Vollkommenheit, als der Autor selbst hineingelegt hat.“ (Montaigne)
Investigativer Journalist und Autor Mimar Kaya