Sie wollen in den Stadtrat! Tarnen sich „Graue Wölfe“ für Kommunalwahl in Gelsenkirchen?

von Fremdeninfo

Sie wollen in den Stadtrat! Tarnen sich „Graue Wölfe“ für Kommunalwahl in Gelsenkirchen?

Artikel von Metin Gülmen

Schlichte Wahlplakate, freundlich blickende Kandidaten und der Schriftzug „GUT“ – tarnen sich zur Kommunalwahl in Gelsenkirchen in Wirklichkeit türkische „Graue Wölfe“, um in den Stadtrat einzuziehen? Erstmal tritt die Partei „GUT“ zu einer Wahl an. Sie fordert „eine aktive, solidarische Integrationspolitik“ oder die „soziale und ökologische Transformation“ der Wirtschaft in Gelsenkirchen. So weit, so normal.

Doch das alles könnten womöglich nur Nebelkerzen sein. Denn die Spitzenkandidaten der „GUT“ gehören den „Grauen Wölfen“ an, haben mindestens sehr enge Verbindungen zur türkisch-rechtsextremen Ideologie! Lenken diese Männer also nach der

Dass die „Grauen Wölfe“ keine Folklore-Gruppe ist, beweisen bereits unsägliche Vorgänge bei Veranstaltungen in Dortmund oder Köln, als islamistische Allah-Akbar-Rufe und Hass-Parolen gegen Israel durch den Saal hallten. Laut Verfassungsschutz sind sie mit rund 11.000 Anhängern die stärkste rechtsextremistische Bewegung Deutschlands. Die Bewegung gilt als antisemitisch, rassistisch und als gewalttätig, insbesondere gegen Kurden, Armenier und Aleviten. Selbst hierzulande werden diese Bevölkerungsgruppen als „Feinde des Türkentums“ angegriffen.

Besonders perfide: Diese Organisationen arbeiten daran, ihre menschenfeindliche Agenda unbemerkt in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Der NRW-Verfassungsschutz nennt das „Strategie der Entgrenzung“, die auch lokal vor kleineren Wahlen stattfinde. Wie „Correctiv“ berichtet, ist der „GUT“-Spitzenkandidat Gökhan Yilmaz ein typisches Beispiel dafür.

Er ist nämlich gleichzeitig auch Vorsitzender des „ATF Gelsenkirchen“, kandidiert für den Rat im Wahlbezirk Hüllen und für die Bezirksvertretung Mitte. Es gibt viele Fotos, die im Vereinsheim des „ATF“ in Gelsenkirchen aufgenommen wurden, beispielsweise eines, als er eine Rede vor Mitgliedern hält. Im Hintergrund eine rote Flagge mit drei weißen Halbmonden – ein eindeutiges und berüchtigtes Erkennungszeichen der „Grauen Wölfe“.

AfD-Kandidaten vor Kommunalwahl in NRW gestorben – ihr Tod hat Folgen

Nicht nur das: Auf einem Foto vom Oktober 2024 posiert er auch neben einem ehemals hochrangigen MHP-Abgeordneten, der als Ehrengast aus der Türkei nach Gelsenkirchen kam. Andere Fotos zeigen, wie Yilmaz den berüchtigten „Wolfsgruß“ macht – ein weiteres Erkennungszeichen der „Grauen Wölfe“, die in Frankreich und Österreich übrigens verboten sind. Es bleibt abzuwarten, ob die „Wölfe im Schafspelz“ letztlich wirklich den Einzug in den Stadtrat schaffen

 

 

 

 

Ähnliche Beiträge