Artikel von Redaktion Thüringen24.de

Im niederbayerischen Dingolfing haben Sicherheitsbehörden einen mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt verhindert. Am Freitag (12. Dezember) nahmen Ermittler fünf Männer fest, die verdächtigt werden, mit einem Fahrzeug in den Markt rasen zu wollen.

Weihnachtsmarkt in Dingolfing im Fokus

Am Samstag (13. Dezember) kamen die vier Hauptverdächtigen vor einen Haftrichter. Die Generalstaatsanwaltschaft München erwirkte Haftbefehle gegen die mutmaßlichen Täter. Der Syrer bleibt zunächst in Präventivgewahrsam, da seine Rolle noch unklar ist. Der Ägypter soll die Marokkaner zu der geplanten Tat angestiftet haben.

Die Ermittler erhielten wichtigen Hinweis von einem ausländischen Geheimdienst, wie BILD berichtet. Dieser Tipp führte letztlich zur Festnahme der Verdächtigen und verhinderte offenbar Schlimmeres. Die Polizei konnte durch einen großangelegten Einsatz einschreiten, bevor der Weihnachtsmarkt zum Ziel eines Anschlags wurde.

CSU-Minister lobt Arbeit der Behörden

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) lobte das schnelle Handeln der Ermittler. „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit unserer Sicherheitsbehörden konnten in kürzester Zeit mehrere Tatverdächtige festgenommen und damit ein potenziell islamistisch motivierter Anschlag in Bayern verhindert werden“, erklärte er am Samstag. Herrmann dankte dabei speziell der bayerischen Polizei sowie dem Landesamt für Verfassungsschutz.

Ich war auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt – DAS habe ich so noch nie erlebt

Er betonte weiter: „Der Fall belegt eindrucksvoll die gute Reaktions- und Leistungsfähigkeit unserer Sicherheitsbehörden und zeigt: Wir sind in der Lage, unsere Bürgerinnen und Bürger zu schützen.“ Die Hintergründe der geplanten Attacke auf den Weihnachtsmarkt will die Generalstaatsanwaltschaft München nun umfassend aufdecken