Bundesinnenministerium setzt türkischem Moscheeverband ein Ultimatum

von Fremdeninfo

 

Artikel von Lennart Pfahle/Welt

Bei einer Konferenz in der Türkei wird der bewaffnete Kampf gegen Israel propagiert. Unter den Agitatoren ist der Chef jener Religionsbehörde, mit der die Bundesregierung noch 2023 ein Abkommen schloss. Nun steht ihr deutscher Arm, die Ditib, unter Beobachtung, wie WELT erfuhr.

Das Bundesministerium hat nach einer antisemitischen Resolution islamischer Geistlicher Zweifel an der Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Moscheeverband Ditib geäußert.

Mitglieder der Gemeinde treffen sich nach dem Beginn des Fastenmonats Ramadan am Mittwochabend in der Sehitlik-Moschee zum ersten Iftar, dem Fastenbrechen. Jeden Abend zum Sonnenuntergang sind an der Sehitlik-Moschee in Berlin-Neukölln Gemeinde, Nachbarn und Bedürftige zum gemeinsamen Fastenbrechen eingeladen. 401091919

„Anders als bei entsandten Diyanet-Imamen, die nach vier Jahren in die Türkei zurückkehren und ihren Lebensmittelpunkt in der Türkei und im Diyanet haben, sollen die von DITIB angeworbenen Imame dauerhaft ihren Dienst in den DITIB-Gemeinden in Deutschland verrichten und keine dienstrechtliche Verbindung zu türkischen Regierungsstellen haben. Maßnahmen der Integration können daher nachhaltiger wirken, als dies bei Diyanet-Imamen der Fall wäre“, hieß es dazu zuletzt aus dem Ministerium.

Das Ziel der Beendigung der Imam-Entsendung sei nach wie vor aktuell. Doch das Innenministerium warnt Ditib: „Ob die hierzu getroffenen Maßnahmen wie die Ausbildungsinitiative weitergeführt werden, wird auch entscheidend davon abhängen, wie sich Ditib verhält und wie erfolgreich der Prozess verläuft.“

 

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