Ehemaliger Vizekanzler Habeck gibt Bundestagsmandat auf

von Fremdeninfo

 

Robert Habeck will sein Bundestagsmandat zum 1. September niederlegen. Im Gespräch mit der taz begründete der Grünen-Politiker seinen Rückzug damit, Abstand gewinnen zu wollen – und nannte bereits Zukunftspläne.

Ex-Vizekanzler Robert Habeck wird ab dem 1. September nicht mehr Mitglied des Deutschen Bundestages sein. Der Grünen-Politiker hat entschieden, sein Mandat zurückzugeben, wie er selbst im Interview mit der taz bestätigte.

Er müsse „Abstand zu dem zu engen Korsett des Berliner Politikbetriebs gewinnen“, begründete Habeck seine Entscheidung. Anstatt „weiter zu senden“, wolle er erst mal wieder „empfangen“.

Zukunftspläne an Bildungseinrichtungen

In naher Zukunft wolle er „an verschiedenen ausländischen Forschungs- und Bildungseinrichtungen forschen, lehren und lernen“, sagte Habeck, unter anderem am Dänischen Institut für Internationale Studien in Kopenhagen und der US-Universität Berkeley. „Aber es wird auch noch andere geben, mit denen ich zusammenarbeiten werde.“

Die Grünen seien inzwischen „in der Oppositionsrolle angekommen und haben eine starke Aufstellung für die Zukunft gefunden“, lobte er die neue Parteiführung.

Für Habeck rückt nun die 26-jährige Grünen-Politikerin Mayra Vriesema aus dem Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein nach. Sie hatte bei der Bundestagswahl auf Platz fünf der Landesliste kandidiert, wie die Grünen-Landesvorsitzende Gazi Freitag berichtete. Vriesema ist Masterstudentin der internationalen Politik und des internationalen Rechts. Sie freue sich riesig auf die neue Aufgabe und sei voller Energie für alles, was komme, schrieb sie auf Instagram. „Ein großes Dankeschön an Robert für seine Arbeit in den vergangenen Jahren und sein Vertrauen.“

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