Statistik: Bürgergeld-Bezieher nach Nationalitäten – Stand Anfang 2025
- von LabNews Media LLC
- 17. Mai 2025
- Aktuelles
Gesamtzahl und Verteilung
Zum Jahreswechsel 2024/2025 bezogen rund 5,42 Millionen Menschen in Deutschland Bürgergeld. Das entspricht etwa 6,5 Prozent der Gesamtbevölkerung. Von diesen Empfängern waren etwa 2,82 Millionen deutsche Staatsbürger (rund 52 Prozent), während 2,60 Millionen (circa 48 Prozent) keinen deutschen Pass besaßen[1][3][5][8].
Anteil der Ausländer steigt
Der Anteil ausländischer Bürgergeld-Empfänger ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Während 2010 noch etwa 20 Prozent der Empfänger Ausländer waren, liegt der Anteil Anfang 2025 bei knapp 48 Prozent. Dies entspricht einem neuen Höchststand und spiegelt auch den gestiegenen Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung wider[7][8].
Herkunftsländer der ausländischen Bürgergeld-Bezieher
Die größten Gruppen unter den ausländischen Bürgergeld-Beziehern stammen aus folgenden Ländern (Stand Ende 2024):
- Ukraine: 705.932
- Syrien: 512.161
- Afghanistan: 200.578
- Türkei: 192.077
- Westbalkan-Staaten: 111.529
- Bulgarien: 108.267
- Irak: 100.564
- Rumänien: 77.564
- Polen: 50.214
- Serbien: 46.868
- Italien: 42.680[1][3][5]
Quoten nach Nationalität
Der Anteil der jeweiligen Nationalität, die Bürgergeld bezieht, unterscheidet sich deutlich:
- 5,3 Prozent der Deutschen beziehen Bürgergeld.
- 65,6 Prozent der Ukrainer in Deutschland beziehen Bürgergeld.
- 55,1 Prozent der Syrer, 47,1 Prozent der Afghanen und 41,7 Prozent der Iraker sind Bürgergeld-Empfänger.
- Bei Türken liegt die Quote bei 16,2 Prozent[6].
Migrationshintergrund
Etwa 62 Prozent der erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfänger haben einen Migrationshintergrund. Davon sind rund 80 Prozent selbst eingewandert, 17 Prozent sind Nachkommen von Migranten, und etwa drei Prozent haben einen nicht näher definierten Migrationshintergrund[2]. Insgesamt beziehen etwa 14 Prozent aller Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland Bürgergeld, bei Menschen ohne Migrationshintergrund sind es vier Prozent[2].
Fazit
- Die Mehrheit der Bürgergeld-Bezieher ist weiterhin deutsch, aber der Anteil ausländischer Empfänger ist in den letzten Jahren stark gestiegen.
- Die größten Gruppen unter den ausländischen Empfängern stammen aus der Ukraine, Syrien, Afghanistan und der Türkei.
- Die Bürgergeld-Quote ist bei bestimmten Nationalitäten – insbesondere bei Geflüchteten aus der Ukraine und Syrien – deutlich höher als im Durchschnitt der deutschen Bevölkerung.
- Die Entwicklung spiegelt sowohl demografische Veränderungen als auch die Herausforderungen bei der Arbeitsmarktintegration wider[1][3][5][6][8].
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