Wiesbadener Ausländerbeirat kritisiert Razzia in der Wellritzstraße als unverhältnismäßig

von Fremdeninfo

Artikel von Diana Unkart/F.R.

 

Der Ausländerbeirat wirft den Behörden Generalverdacht vor. Die Kontrollen in der Wellritzstraße hätten das Vertrauen der Bevölkerung beschädigt.

Der Ausländerbeirat in Wiesbaden hat das Vorgehen der Behörden während des „Aktionstags zur Bekämpfung der Sozialkriminalität“ kritisiert. Die Mitglieder des Beirats ärgert, dass zuerst in der Wiesbadener Wellritzstraße, einer migrantisch geprägten Straße der Landeshauptstadt, kontrolliert wurde – begleitet von einem massiven Aufgebot an Polizei, Zoll- und Steuerfahndungsbehörden, dem hessischen Innenminister sowie zahlreichen Pressevertreterinnen und Pressevertretern.

Viele Strafanzeigen und Sicherstellungen

An dem landesweiten Aktionstag waren rund 560 Einsatzkräfte von Polizei, Zoll, aus Ordnungsämtern, Jobcentern und der Steuerfahndung beteiligt. Ziel war es, Sozialleistungsbetrug, Schwarzarbeit, organisierte Kriminalität und andere Delikte im Kontext von Sozialkriminalität zu bekämpfen. Landesweit wurden mehr als 230 Objekte und Fahrzeuge durchsucht, es gab zahlreiche Strafanzeigen und Vermögenswerte im hohen sechsstelligen Bereich wurden bei der Aktion gesichert. Die Kontrollen in der Wellritzstraße waren Teil dieses landesweiten Einsatzes

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