Für die lösung Frieden ist der Weg
Ich hatte gestern Gelegenheit, auf Einladung des Jungen Forums der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft bei der Solidaritätskundgebung mit Israel auf der Hauptwache zu sprechen. Unter anderem Prof. Michel Friedman und der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker haben weitere sehr engagierte Redebeiträge zur aktuellen Situation des Nahost-Konflikts gehalten.
Ich finde es wichtig, Haltung zu zeigen. Israel hat das Recht, sich gegen die Hamas, die Israel vernichten will, zu verteidigen.
Alle Menschen gleich welcher Herkunft oder Religion haben das Recht, Partei zu ergreifen und politische Kritik zu äußern. Dieses Recht legitimiert jedoch keinesfalls Antisemitismus oder gar die Infragestellung des Existenzrechts Israels. Die Gründung Israels ist wesentlich das Ergebnis der barbarischen Vernichtung der Juden durch die Nationalsozialisten. Alle in Deutschland lebenden Menschen haben daraus eine besondere Verantwortung dem Staat Israel gegenüber.
Wir werden den Nahost-Konflikt ganz sicher nicht auf deutschen Straßen lösen. Wer Steine auf Synagogen wirft, Israel-Fahnen verbrennt oder auf Demonstrationen "Scheiß-Juden" brüllt, übt keine legitime Kritik, sondern streut Hass und ist Antisemit. Kritik an der Regierungspolitik Israels darf jede und jeder im vernünftigen Rahmen äußern.
Dem palästinensischen Volk wünsche ich Freiheit, Frieden und Demokratie. Ich wünsche mir, dass alle Beteiligten des Konflikts Zeiten des Dialogs und der Verständigung zwischen Partnern wiederfinden.
Mein Mitgefühl gilt allen unschuldigen Opfern in Israel und Gaza, ihren Angehörigen und der Zivilbevölkerung, die unter dem Konflikt leiden muss.
In Deutschland müssen wir alles daran setzen, dass Ausgrenzung, Rassismus und menschenverachtende Ideologien wie der Antisemitismus in unserer Gesellschaft keinen Platz haben