Die erste Generation „Gastarbeiter"
Der Begriff Gastarbeiter wurde in den 1950 er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland für die in großer Zahl im Ausland angeworbenen Arbeitsemigranten geprägt.
In der Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs und der sogenannten Vollbeschäftigung mangelte es an Arbeitnehmern für gering qualifizierte Tätigkeiten, vor allem in der Montan- und Automobilindustrie, Stadt- und Gebäudereinigung und für andere arbeitsintensive Tätigkeiten. Für diese wurden im europäischen Ausland seit 1955 mit Hilfe von Anwerbebüros und begleitet von bilateralen Anwerbeabkommen vor allem männliche Arbeitsmigranten angeworben. Die ersten Menschen, die als Gastarbeiter in dieser Zeit angeworben wurden, kamen aus Italien, Spanien, Jugoslawien, in geringerer Zahl auch aus Griechenland (sog. Anwerbestaaten). Ab 1960 kamen auch Gastarbeiter aus der Türkei und Portugal. 1964 wurde in der Bundesrepublik der offiziell einmillionste Gastarbeiter, ein Portugiese, begrüßt. Er bekam zur Begrüßung ein Moped geschenkt. Zu den Anwerbeländern kamen auch Tunesien, Marokko und Südkorea, mit den Philippinen wurden Anwerbeverträge für Krankenpflegepersonal geschlossen. Schließlich gab es 1971 auch einen Anwerbevertrag mit England. Im September 1971 waren damit über zehn Prozent der in der BRD beschäftigten Arbeitnehmer Gastarbeiter. 1973 wurde Anwerbestopp durchgeführt.
Sie wollten paar jähe in Deutschlansd arbeiten und wie mögliche viel Geld verdienen und wider nach heimst zürükehren.Doch sie sind hier geblieben und jetzt in Deutschland leben 4 Generation von EinwanderInnen.Arbeitnehmer, die aufgrund der Freizügigkeitsregelungen der EWG in der BRD arbeiteten, (Belgien, Frankreich, Niederlande) oder ohne besondere Vertragsgrundlage dort arbeiteten, (Österreich, Schweiz, England, USA) wurden gewöhnlich nicht als „Gastarbeiter" bezeichnet. Zahlenmäßig spielten sie auch nur eine geringe Rolle gegenüber denen, die über Anwerbeabkommen geholt wurden.
Der gewählte Begriff des Gastes sprach für sich, da man im Gastland Deutschland einen vorübergehenden Aufenthalt zur Leistung von Arbeit vorsah. Auf der anderen Seite verbietet es die Gastfreundschaft, seinen Gast arbeiten zu lassen. Die Widersprüchlichkeit und Ironie dieses Begriffs wurde auch im Bereich der modernen deutschsprachigen Gastarbeiterliteratur erkannt und instrumentalisiert. Anders als bei der Anwerbung von Arbeitern für Zechen während der Industrialisierung im Ruhrgebiet, (Ruhrpolen) bestand weder die Absicht, den Menschen eine neue Heimat zu geben, noch hatten die Gastarbeiter die Absicht, sich dauerhaft eine neue Heimat in Deutschland zu suchen. Das von den Anwerbern erstrebte "Rotationsprinzip" stieß also in der Anfangsphase der Arbeitsmigration kaum auf Widerstand.
Bereits Anfang der 1970er Jahre wurde der Begriff von Soziologen als problematisch, weil euphemistisch erkannt. So veranstaltete der WDR 1972 ein Preisausschreiben zur Findung eines geeigneteren Wortes, zu dem 32.000 Vorschläge eingingen. Hiernach wurde zunächst der Begriff des „ausländischen Arbeitnehmers" vermehrt benutzt, später war in seriösen Publikationen von „Arbeitsmigranten" die Rede. 2008 wird der Begriff Gastarbeiter oder Saisonnier in der Schweiz sehr oft verwendet und beschreibt einen begrenzten Aufenthalt eines Gastes in einem begrenzten Arbeitsverhältnis. Die seit dem Jahr 1955 nach Deutschland kommenden Gastarbeiter haben das Rentenalter erreicht und viele leben nicht mehr. In Deutschland leben schon 4 Generationen von EinwanderInnen, die heue Bestandteil der deutschen Gesellschaft sein sollen.