Internationale Einwanderinnenliste

Die etablierten Parteien behandeln Einwanderer wie Stiefkinder“, sagt Cuma Yagmur. Seit vielen Jahren mischt der Bockenheimer kurdischer Abstammung in der Frankfurter Politik mit. Er war Landtagskandidat bei den Grünen, später saß er fünf Jahre für die Linke, die da noch PDS hieß, in der Stadtverordnetenversammlung. Jetzt hat er eine eigene Partei gegründet: Die Internationale EinwanderInnen Liste (IEL). Die Partei zählt sich zum gemäßigten linken Spektrum. Ein Hauptthema der Gruppe, die 30 Kandidaten aufgestellt hat, ist die Diskriminierung von Menschen mit Migrationshintergrund. Weitere Forderungen der IEL sind der Ausbau von Sozialleistungen und sozialer Infrastruktur. So wünscht man sich Unterstützung für die Einzelhändler der Leipziger Straße, mehr Stipendien für Studierende aus dem Ausland und Altenheime für Migranten. Die Partei setzt sich für Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben ein und will dabei besonders die Ausgrenzung homosexueller Einwanderer durch ihre Familien thematisieren. Die IEL ist nach eigenem Bekunden keine religiöse Partei und auch nicht von einer bestimmten Nationalität geprägt. Zurzeit seien acht Nationalitäten in der Gruppe vertreten. Die IEL stellt sich auch im Internet vor: www.m-politik.de (mf)