EU will Handel mit der Türkei ausbauen: »Strategisch wichtig«
von der Spiegekl
Nach dem jüngsten Wahlerfolg der Opposition in der Türkei wollen EU-Politiker das Land auch wirtschaftlich stärken. Angedacht sind engere Handelsbeziehungen, etwa bei landwirtschaftlichen Produkten.
Nach den Kommunalwahlen in der Türkei fordern führende EU-Politiker, die wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Land zu vertiefen. »Die Wahl war ein Signal, dass sich die Türkei in Richtung Demokratie bewegt«, sagt Bernd Lange (SPD), Vorsitzender des Handelsausschusses im EU-Parlament. »Die EU sollte deshalb darüber nachdenken, das Zollabkommen mit dem Land auszubauen«.
Auch David McAllister (CDU), Chef des Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament, will die Beziehungen verstärken, wenn sich die positive Entwicklung der vergangenen Monate bestätige. »Die Türkei ist strategisch wichtig«, sagt er. Zudem habe das Wahlergebnis gezeigt, dass es »Potenzial für einen demokratischen Wandel im Land gibt«. Präsident Recep Tayyip Erdoğan habe seine Niederlage eingestanden und sei »nicht in gewohnte Muster verfallen«.