Jeder vierte Bundesbürger mit ausländischen Wurzeln
Der sogenannte Migrationshintergrund meint Menschen, die entweder selbst mit einer ausländischen Staatsbürgerschaft geboren wurden oder aber mindestens ein Elternteil nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Dabei werden Menschen, deren Großeltern noch die Staatsbürgerschaft eines anderen Landes, aber die Eltern bereits die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen nicht mehr in dieser Statistik berücksichtigt.
Weniger ausländische Wurzeln erfasst
Auch dem Statistische Bundesamt zu entnehmen ist, dass die Zahl der Einbürgerungen in 2017 bei 112211 Personen lag. In 2018 haben sich mit 112340 Menschen rund 129 mehr einbürgern lassen.
Immer mehr Türken werden zu Deutschen
Besonders Menschen mit türkischen Wurzeln entscheiden sich immer häufiger für den Austritt aus der türkischen Staatsbürgerschaft, um die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Die Gründe sind sehr subjektiv, aber ein Faktor zeigt einen besonders hohen Sprung in der Skala nach oben: „Politische Beweggründe“. Laut einem türkischen Beamten eines türkischen Konsulats hören die Anträge auf eine „Genehmigung zum Austritt von der türkischen Staatsbürgerschaft“ gar nicht mehr auf. Aufgrund von nachvollziehbaren Bedenken will der Beamte nicht namentlich erwähnt werden.
Ex-Präsident Gauck: Es gibt ein neues deutsches Wir
Der ehemalige deutsche Bundespräsident Joachim Gauck sprach in 2014 am Rande einer feierlichen Zeremonie für die Einbürgerung von mehreren Neu-Bürgern. Bei seiner emotionalen Rede „Hören wir auf, von `wir´ und `denen´ zu reden. Es gibt ein neues deutsches `Wir´“, betont der elfte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.