Annegret Kramp-Karrenbauer folgt Angela Merkel

Wieder eine Frau. Annegret Kramp-Karrenbauer setzt sich im Kampf um die Spitze der Christlich Demokratischen Union gegen Friedrich Merz durch. Eine knappe Entscheidung des CDU-Parteitags. Eine Richtungsentscheidung.

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Und dann fällt sie ihrem Mann in die Arme. Annegret Kramp-Karrenbauer ist neue Vorsitzende der CDU. Nach einem langen Wahlkampf, einem dramatischen Wahltag, der dieser Partei so viel Gemeinsamkeit wie Zerreißprobe bescherte. Erneut steht eine Frau an der Spitze der Christdemokraten. Damit hat die CDU erstmals seit mehr als 40 Jahren eine Vorsitzende, die nicht dem Bundestag angehört.

Der CDU-Bundesparteitag wählte die 55-Jährige Saarländerin im zweiten Wahlgang mit zur Nachfolgerin der 63-jährigen Angela Merkel. Sie setzte sich in der entscheidenden Abstimmung mit 517 zu 482 Stimmen gegen Friedrich Merz durch. Zuvor hatte sie nach allgemeiner Einschätzung die stärkste Rede der drei Bewerber gehalten, während Merz länger verkrampft wirkte. In einem flammenden Appell hatte AKK, wie sie sich selbst gelegentlich auch nennt, den Parteitag aufgefordert, die CDU müsse "starke Volkspartei" bleiben. "Die natürliche Denkfabrik der Politik, das muss die Volkspartei sein." Und sie warb für ein "starkes Europa, offen nach innen und sicher nach außen", mit europäischem Sicherheitsrat und europäischer Armee. Kramp-Karrenbauer, wahlkampfversiert, zog rasch durch die Themen. Digitalisierung, starker Staat, Absicherung von Arbeitern. Und: "Eine starke CDU, keine, die beliebig ist.

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