Polizeipräsidentin warnt vor Ausländergewalt – hört ihr jemand zu

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Findet ungewöhnlich deutliche Worte zur Kriminalität in Berlin: Polizeipräsidentin Barbara Slowik Foto: DAVIDS/Michael Ukas

 

 

 

Barbara Slowik ist als zurückhaltende und vorsichtige Spitzenbeamtin bekannt. Wenn sie jetzt so klare Worte zur Kriminalität findet, lässt das sehr tief blicken.

Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat sich so deutlich wie noch nie zur Gewalt in Berlin geäußert.

In zwei ausführlichen Interviews mit dem Nachrichtensender N-TV (21. Juni) und der Tageszeitung WELT (28. Juni) brachte sie die zunehmende Gewalt durch Ausländer zur Sprache. Hier ihre letzte Äußerung:

„Der Anteil ausländischer Tatverdächtiger beim Raub, der gefährlichen Körperverletzung und bei Messerangriffen ist mehr als doppelt so hoch wie der Bevölkerungsanteil dieser Gruppe.“

Sie weist auf das Geschlecht der Täter hin. „Fest steht auch: Gewalt ist männlich. Beim Raub sind 92 Prozent der Tatverdächtigen Männer. Bei der gefährlichen Körperverletzung mehr als 80 Prozent, bei den Messerangriffen fast 90 Prozent.“

Täter werden immer jünger

Und mit großer Sorge macht sie auf das abnehmende Alter der Gewaltverbrecher aufmerksam:

„Ein erheblicher Anteil der Tatverdächtigen ist unter 21 Jahre alt. Allein bei Messerstraftaten sind es 30 Prozent, der Anteil der Kinder liegt bei 20 Prozent. Das ist alarmierend (…).“

Nicht nur ihre offenen Worte sind erstaunlich, sondern auch, dass sie auf die Verantwortlichen zeigt: „Ich würde es mir wünschen, dass  Menschen aus den Herkunftsländern dieser jungen Leute, ob individuell oder in Verbänden und Vereinigungen organisiert, viel deutlicher ihre eigenen Jugendlichen adressieren, um für unsere gesellschaftlichen Werte und unser Demokratieverständnis zu werben.“

Die Polizeipräsidentin setzt sich damit deutlich von den standardisierten Reaktionen der Spitzenpolitiker ab, die gerne in der Gewalt ein „gesamtgesellschaftliches Problem“ sehen. Oder die, wie Innenministerin Faeser (SPD), behaupten, die „Gesellschaft“ hätte solche Leute wie den syrischen Totschläger von Bad Oeynhausen „nicht integriert“.

Nein, Frau Slowik wendet sich an die Familien der Ausländer, an die Eltern, dass sie bitte Einfluss auf ihren Nachwuchs nehmen möchten, wenn der komplett aus dem Ruder läuft. Da ist endlich mal eine Stimme von Gewicht, die den schwarzen Peter nicht an die „Mehrheitsgesellschaft“ weiterreicht, sondern die Minderheit zur Verantwortung zieht, aus der die zunehemnde Gewalt hervorgeht.

Slowik ist keine Scharfmacherin, sondern als zurückhaltende und vorsichtige Spitzenbeamtin bekannt. Wenn sie jetzt so deutlich wird, lässt das sehr tief blicken. Dann muss es schon ziemlich schlimm sein.

So viel Klartext war nie, diese Worte hätte man sich vom Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) gewünscht, von dem sie nicht kommen, geschweige denn von einem Raed Saleh aus der mitregierenden SPD.