Senat befragt Landesbeschäftigte zu ausländischen Wurzeln

Berlin Brandenburg

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Cansel Kiziltepe (SPD), Berliner Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, spricht.
Quelle: Sebastian Gollnow/dpa

 

 

Der Berliner Senat will herausfinden, wie viele Menschen im Landesdienst ausländische Wurzeln haben. Dazu startete am Montag eine Befragung, an der sich 132.000 Beschäftigte freiwillig und anonym beteiligen können. Auf Grundlage der Ergebnisse, die in der zweiten Jahreshälfte erwartet werden, sollen dann Förderpläne für die Personalplanung und -gewinnung erarbeitet werden. Dazu können etwa Bewerbungstrainings, Sprachkurse oder spezielle Praktika für Menschen mit ausländischem Hintergrund gehören.

Ziel sei, die Vielfalt der Gesellschaft auch im öffentlichen Dienst Berlins abzubilden, erklärten Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) und Finanzsenator Stefan Evers (CDU). Sie erinnerten daran, dass 38 Prozent der Berliner Bevölkerung einen Migrationshintergrund haben.

«Ich möchte, dass mehr Menschen mit Migrationsgeschichte im öffentlichen Dienst arbeiten. Das schafft Sichtbarkeit und Zugehörigkeit», erklärte die Beauftragte des Senats für Integration und Migration, Katarina Niewiedzial. «Um das zu erreichen, brauchen wir konkrete Maßnahmen und belastbare Zahlen. Diese werden wir nach dem Ende der Erhebung endlich kennen.»

Die Befragung findet den Angaben zufolge bis zum 26. Februar statt. Sie richtet sich an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im unmittelbaren Landesdienst. Die Frage lautet: «Haben Sie einen Migrationshintergrund, ja oder nein?». Umgesetzt wird die Befragung vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg.