"Demonstrationen;Extremismus;Schweden" width="696" height="464">15.04.2022, Schweden, Örebro: Demonstranten zünden einen Polizeibus im Park Sveaparken in Örebro an. Die schwedische Polizei bereitet sich nach eigenen Angaben auf neue gewaltsame Zusammenstöße vor, nachdem es am Karfreitag zu Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Gegendemonstranten gekommen war, als eine rechtsextreme Anti-Islam-Gruppe dort einen Koran verbrennen wollte. Foto: Kicki Nilsson/TT NEWS AGENCY/AP/dpa

In Schweden ist es rund um Proteste von Rechtsextremen zu Ausschreitungen gekommen. 

In der Stadt Örebro im Süden des Landes wurden am Karfreitag mehrere Polizeiautos angezündet, wie der Sender SVT am Samstag berichtete. Etwa ein Dutzend Polizisten erlitt Verletzungen. Insgesamt waren an den Protesten nach Angaben der Polizei etwa 500 Menschen beteiligt. Auch in der Hauptstadt Stockholm kam es zu Ausschreitungen mit Steinwürfen.

Hintergrund sind mehrere rechte Demonstrationen sowie die Tatsache, dass diese von der Polizei genehmigt wurden. Daraufhin gab es auch Gegendemonstrationen. Bereits am Gründonnerstag hatte es SVT zufolge Krawalle gegeben, nachdem ein bekannter Rechtsextremist eine Genehmigung für Versammlungen bekommen hatte, bei denen er den Koran verbrennen wollte.

Eine weitere für Samstag angesetzte Demonstration in der Stadt Landskrona wurde wegen der Ausschreitungen kurzfristig nach Malmö verlegt. Trotzdem versammelten sich in Landskrona um die 60 Demonstranten, auch hier kam es zu Krawallen.

dpa/dtj