Fast wieder normal: Eine Million Menschen zur Hadsch zugelassen

 
 
 
Ein Foto aus Zeiten vor der Corona-Pandemie: Muslimische Pilgerinnen und Pilger umrunden die Kaaba in der Al-Haram-Moschee. Foto: Amr Nabil/AP/dpa

Zeitenwende für die Hadsch: Nach strikten Corona-Beschränkungen in den vergangenen Jahren lässt Saudi-Arabien in diesem Sommer bei der muslimischen Wallfahrt nach Mekka wieder eine Million Gläubige zu.

Während in den vergangenen beiden Jahren nur Pilger aus dem Königreich zur Hadsch nach Mekka durften, können nun wieder Muslime aus dem Ausland anreisen, wie das saudische Hadsch-Ministerium am Samstag mitteilte. Zugelassen sind jedoch nur Gläubige unter 65 Jahren, die gegen Corona geimpft sind.

Die Wallfahrt in die für Muslime heilige Stadt Mekka beginnt in diesem Jahr Anfang Juli und findet mit dem Opferfest zwischen dem 9. und 13. Juli ihren Abschluss. Vor der Corona-Pandemie nahmen rund zwei Millionen Pilger teil. Im vergangenen Jahr ließ das Königreich aus Furcht vor einer Ausbreitung des Virus nur rund 60.000 Menschen zu.

Auch ein Wirtschaftsfaktor

Für gläubige Muslime zählt die Wallfahrt zu den fünf Grundpflichten. Jeder fromme Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann, sollte einmal im Leben nach Mekka pilgern. Für die weite Anreise aus Asien, Afrika oder anderen Teilen der Welt sparen viele von ihnen Jahre.

Hadsch 2020: Wenige Tausend statt zwei Millionen

Die Wallfahrt kann einen Pilger mehrere Tausend Dollar kosten. Für Saudi-Arabien stellt sie auch einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar.

dpa/dtj