Islamischer Religionsunterricht an deutschen Schulen
Nach Jahren der Verspätung sollte endlich an deutschen Schulen islamischer Religionsunterricht stattfinden, gleichberechtigt neben katholischem, evangelischem, jüdischem, griechisch-orthodoxem Religionsunterricht. Jeder kann seine eigene Religion ausüben und dabei mit seiner eigenen Kultur eine unterschiedliche Vorstellung vom Leben in seiner Komplexität und Vielfältigkeit darstellen. Anstatt Religionsunterricht kann auch Ethikunterricht gegeben werden und so ein Kulturaustausch zwischen verschiedenen Nationalitäten stattfinden. Die EinwanderInnen sind heute ein Bestandteil  dieser Gesellschaft geworden. In Deutschland wurde diskutiert, wer Islam-Unterricht geben soll.
Wenn DITIB Religions-Unterricht gibt, dann mischt sich die Türkei in deutsche Angelegenheiten ein. DITIB erklärt, unabhängig von der türkischen Regierung zu sein. Wenn die türkische Regierung nach  Deutschland Prediger  schickt und bezahlt, wie kann das als Unabhängigkeit bezeichnet werden? Es sollte mit offenen Karten gespielt werden und so Lösungen gefunden werden. In Deutschland leben viele Muslime, die aus den verschiedensten Ländern kommen. Andererseits wird diskutiert, ob man in Europa LehrerInnen ausbilden sollte, die Islamunterricht geben können. Religionslehrer ausbilden und Islamunterricht geben sollte nicht Aufgabe eines laizistischen Staates sein. Religion soll jedermanns eigene Sache sein und jeder sollte selbst entscheiden, wie er es mit der Religion hält. Religion und Staat sollten voneinander getrennt sein. Der Staat sollte garantieren, dass religiöse Extremisten den bürgerliche Staat nicht gefährden.  

Was die EinwanderInnen wollen Für lange hier lebende EinwanderInnen geht es nicht die sogenannte Integration, sondern um die Gleichstellung in Kindergärten, Schulen und Universitäten, um Gleichbehandlung in der Wirtschaft wie im öffentlichen Dienst, um gleiche Bezahlung und gleiche Aufstiegschancen bei gleichen Leistungen ohne Rücksicht auf Herkunft oder  Hautfarbe. Und wenn das nur mit einer Erhöhung des Staatsanteils zu erreichen ist, dann muss der Staat wissen, dass ihm die hier lebenden EinwanderInnen auf lange Sicht einen großen Nutzen bringen.