Antisemitismus in Deutschland: Besonders junge Juden denken über Auswanderung nach

Nach einer Vielzahl antisemitischer Vorfälle in Deutschland spielen nach Angaben der früheren Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland vor allem jüngere Juden mit dem Gedanken, das Land zu verlassen.

Symbolbild © picture alliance / dpa Symbolbild

„Die ständigen antisemitischen Vorfälle beschäftigen vor allem jüngere Menschen, die eine Familie gründen oder sich eine Existenz aufbauen“, sagte Charlotte Knobloch dem „Münchner Merkur“ (Samstagsausgabe). „Sie stellen sich die Frage, ob sie weiterhin hier leben wollen.“ Sie überlegten, ob sie nach Israel auswandern sollten - „oder in irgendein anderes europäisches Land, in dem diese Dinge nicht so im Vordergrund stehen“, sagte die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) München und Oberbayern.

Antisemitismus sei nicht in Deutschland erfunden worden, sagte die 88 Jahre alte Holocaust-Überlebende. Es gebe ihn überall in Europa. „Er ist nie besiegt worden, das war klar. Aber ich habe nie geglaubt, dass Antisemitismus in dieser Form wieder auftritt und bei Demonstrationen der Hass gegen jüdische Menschen und den Staat Israel unter großem Beifall der Anwesenden hinausgeschrien wird.“ (dpa

BesucherInnen

0038514995
TodayToday12626
This WeekThis Week91703
This MonthThis Month100001
All DaysAll Days38514995

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.