Russland vermeldet Einnahme weiterer ukrainischer Städte

Zwei ukrainische Städte sollen laut Moskau unter russischer Kontrolle gefallen sei, den russischen Streitkräften schlägt nach US-Angaben aber heftiger Widerstand entgegen. Ein Söldnerkommando soll den Auftrag haben, Präsident Selenskyj zu töten. Der aktuelle Überblick.

Im russischen Krieg gegen die Ukraine droht eine neue potenziell gefährliche Eskalation. Kremlchef Wladimir Putin ordnete am vierten Tag der Invasion an, die russischen Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft zu versetzen. Als Grund nannte er „unfreundliche Maßnahmen“ des Westens gegen Russlands Wirtschaft und „aggressive Statements“ westlicher Staats- und Regierungschefs.

Im Norden Kiews habe die russische Armee laut ukrainischen Angaben versucht, eine Pontonbrücke zu bauen, um den Fluss Irpin zu überqueren. Das schrieb der ukrainische Generalstab in der Nacht zu Montag auf Facebook. Ein weiterer Versuch, die Stadt Irpin kurz vor Kiew zu erobern, sei erfolglos gewesen, hieß es weiter. Die Informationen konnten nicht unabhängig geprüft werden. In den Kampfgebieten war die Lage auch am Tag vier der russischen Invasion unübersichtlich.

>>> Alle Entwicklungen in der Ukraine im Liveticker >>>

In den Metropolen Kiew und Charkiw ist es nach einem Bericht des staatlichen Informationsdienstes der Ukraine am frühen Montagmorgen zu mehreren Explosionen gekommen. Das wurde via Telegram mitgeteilt. Zuvor sei es in der Hauptstadt Kiew mehrere Stunden lang ruhig gewesen, hieß es, auch laut Berichten von „Bild“ vor Ort.

Offenbar versucht Russland weiterhin Charkiw, Mariupol und Kiew anzugreifen, unter anderem mit Fallschirmjägern. „Das hat nicht so geklappt, wie die Russen sich das vorgestellt haben. Der Vormarsch ist stark ins Stocken geraten“, berichtet Moskau-Korrespondent Christoph Wanner. Quelle: WELT