CDU-Politiker fordert Verbot der Grauen Wölfe
BERLIN. Der CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries hat ein Verbot der türkischen Nationalistenorganisation Graue Wölfe in Deutschland gefordert. „Ich bin ganz klar für ein Verbot dieser türkischen national-faschistischen Organisationen, ihrer Symbole und Gesten. Jede Form des Faschismus ist menschenverachtend und eine Bedrohung für unsere freiheitliche Gesellschaft“, sagte der Bundestagsabgeordnete der Bild-Zeitung.
So sollte seiner Meinung nach auch der sogenannte Wolfsgruß verboten werden. Dabei handelt es sich um eine Geste, bei der die Hand einen Wolfskopf imitiert. Zwei Finger werden als Ohren abgespreizt, die übrigen bilden die Schnauze.
Linkspartei unterstützt CDU-Vorstoß
Unterstützung erhält de Vries von der Vizefraktionschefin der Links-Partei im Bundestag, Sevim Dagdelen.„Der Gruß der Grauen Wölfe, einer der größten rechtsextremistischen und verfassungsfeindlichen Organisationen in Deutschland, ist mit dem Hitler-Gruß durchaus vergleichbar und sollte daher verboten werden.“
Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglo hatte im vergangenen Jahr Unmut hervorgerufen, als er den Wolfsgruß bei seinem Besuch in der Residenz des türkischen Konsuls in Hamburg zeigte. Die Grauen Wölfe sind Anhänger der türkischen Nationalistenpartei MHP, in Deutschland soll es 18.500 von ihnen geben. (ag)