Trauer in sozialen Medien Berliner Studentin wohl von Hamas in Israel getötet

Di 10.10.23 | 13:22 Uhr
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Symbolbild: Menschen betrachten am 07.10.2023 die Schäden einer aus dem Gazastreifen abgefeuerten Rakete in Tel Aviv. (Quelle: dpa/AP/Moti Milrod)
Bild: AP

Eine Studentin aus Berlin ist laut Medienberichten bei den Hamas-Angriffen auf Israel am Wochenende getötet worden. Die Schwester der 22-Jährigen veröffentlichte eine Trauerbekundung auf Instagram, eine offizielle Bestätigung gab es bislang nicht.

Unter den Todesopfern des Großangriffs der radikalislamischen Hamas auf Israel ist Medienberichten zufolge auch eine Berliner Studentin. Die 22-Jährige sei in dem Kibbuz Nir Os nahe der Grenze zum Gazastreifen getötet worden, meldeten mehrere Medien, darunter die "Welt" und die "Bild", auch dem rbb liegen entsprechende Informationen vor.

Demnach war sie mit ihrem britischen Freund in Israel im Urlaub. Das Paar soll am Samstag den Kibbuz Nir Os besucht haben, in dem der Brite aufgewachsen war. Am gleichen Tag habe die Studentin eigentlich wieder nach Deutschland zurückfliegen wollen.

Zunächst keine Bestätigung aus dem Auswärtigen Amt

Einer "Welt-"Korrespondentin zufolge schickte die 22-Jährige während des Angriffs noch eine Nachricht an ihre Mutter in Bremen. Sie schrieb, dass sie und ihr Freund in den Bunker fliehen müssten und sie ihren Rückflug verpassen würden. Später habe die Mutter die Nachricht erhalten, dass die Leiche ihrer Tochter und ihres Freundes gefunden worden seien.

Auf Instagram veröffentlichte eine Nutzerin am Montag eine Trauerbotschaft. Nach Angaben der "Bild"-Zeitung ist sie die Schwester der 22-Jährigen. "Wir sind am Boden zerstört und versuchen jetzt, mit dieser unvorstellbaren Tragödie umzugehen", heißt es in dem Post.

Eine offizielle Bestätigung für den Tod der Deutschen gab es zunächst nicht. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, dem Ministerium seien die Medienberichte bekannt. "Wir stehen in engem Kontakt mit den israelischen Behörden."

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150 Menschen von Hamas-Terroristen verschleppt

Die Hamas hatte am Samstag tausende Raketen auf Israel abgefeuert, gleichzeitig drangen hunderte Terroristen in den Süden Israels ein und töteten Zivilisten und Soldaten. Die Zahl der Todesopfer stieg inzwischen auf mehr als 900 auf israelischer und mehr als 680 auf palästinensischer Seite im Gazastreifen, den Israel als Vergeltung aus der Luft angriff. Tausende weitere Menschen wurden auf beiden Seiten verletzt.

Zudem wurden Angaben der israelischen Regierung zufolge etwa 150 Menschen von Hamas-Terroristen in den Gazastreifen verschleppt. Unter den Entführten sind nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt offenbar auch Menschen mit doppelter israelischer und deutscher Staatsbürgerschaft. Darunter soll eine junge Deutsch-Israelin sein, die am Samstag bei einem Musikfestival nahe dem Gazastreifen verschleppt worden sei.

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