Hamas-Angriff: Israels Luftwaffe beschießt Ziele in Gaza – viele Tote gemeldet
Die israelische Armee hat mit Luftschlägen gegen Gaza auf den Überfall der palästinensischen Terrororganisation reagiert. Es gibt Berichte über eine dreistellige Zahl an Todesopfern.
Die israelische Luftwaffe hat nach dem Großangriff aus dem Gazastreifen auf Israel Ziele in dem Palästinensergebiet beschossen. Dutzende Kampfjets seien an der Operation »Eisernes Schwert« beteiligt gewesen, teilte ein Sprecher der israelischen Armee mit.
Laut des Gesundheitsministeriums im Gazastreifen wurden bei den Luftschlägen mindestens 198 Palästinenser getötet, es soll mehr als 1600 Verletzte geben. Eine unabhängige Bestätigung für diese Angaben gibt es bislang nicht.
Armee: Militäranlagen der Hamas attackiert
Bei den Attacken der Hamas in Israel wiederum sind seit dem Morgen mindestens 40 Menschen gestorben, wie die Rettungsorganisation Roter Davidstern mitteilte. Das israelische Gesundheitsministerium berichtete zudem von mehr als 900 Verletzten in Krankenhäusern. Es gibt zudem unbestätigte Berichte über mehrere Entführungen von Israelis in den Gazastreifen, unter anderem sollen die Terroristen laut TV-Sender N12 rund 50 Geiseln im israelischen Kibbuz Beeri gefangen halten.
Die israelische Armee teilte mit, bei den Angriffen im Gazastreifen seien 17 Militäranlagen und vier Kommandozentren der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas angegriffen worden. Dass es den israelischen Luftschlägen viele Menschen zum Opfer fallen könnten, kommt für Experten nicht überraschend, da die Hamas ihre Kommandozentralen häufig in zivilen Wohngebieten hat. Dem Militärexperten Carlo Masala zufolge informiert die israelische Armee die Bewohnerinnen und Bewohner üblicherweise aber vor Angriffen.
Die USA wollen nun sicherstellen, dass Israel auch künftig »über die notwendigen Mittel zur Selbstverteidigung« verfügt. »In den kommenden Tagen wird sich das Verteidigungsministerium dafür einsetzen, dass Israel über das verfügt, was es braucht, um sich zu verteidigen und die Zivilbevölkerung vor willkürlicher Gewalt und Terrorismus zu schützen«, teilte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin mit.