Geflüchteter wehrt sich gegen die Abschiebung

                                  Artikel von RP ONLINE
Wachtendonk/Mönchengladbach . Als die Bundespolizei einen Mann aus Wachtendonk am Bahnhof in Mönchengladbach kontrollierte, wurde dieser handgreiflich. Er war nämlich zur Fahndung ausgeschrieben, weil er abgeschoben werden soll.
                                        
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                               Der Mann wurde von der Polizei festgenommen (Symbolfoto). © Innenministerium NRW, Jochen Tack
 

Erheblichen Widerstand leistete ein Mann aus Wachtendonk, als die Bundespolizei in festnehmen wollte. Die Beamten mussten sogar Pfefferspray einsetzen. Um die Lage unter Kontrolle zu bekommen, mussten weitere Kräfte zur Unterstützung kommen. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der Bundespolizei am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr.

 Da war den Beamten ein 27-jähriger Mann am Hauptbahnhof Mönchengladbach aufgefallen. Er habe sich nervös verhalten und versucht, Kontakt zu Polizisten zu vermeiden. Das war den Beamten verdächtig vorgekommen, sie sprachen den Mann an und überprüften seine Personalien. Dabei stellte sich heraus, dass die Person zur Fahndung ausgeschrieben war. Die Streife nahm ihm daraufhin fest.

Als der Mann anschließend zum Bundespolizeirevier Mönchengladbach gebracht werden sollte, riss er sich allerdings los und flüchtete unvermittelt. Kurze Zeit später konnten die Beamten den 27-Jährigen stellen. Dabei wurde der Mann handgreiflich. Er widersetzte sich massiv gegen die Festnahme. Nur unter Einsatz von Pfefferspray konnte die Person unter Kontrolle gebracht werden.

Der gesuchte Mann wurde im Anschluss in das Polizeigewahrsam Mönchengladbach gebracht. Alle Beamten blieben bei dem Vorfall glücklicherweise unverletzt.

Auf der Dienststelle stellte sich dann heraus, dass der Mann durch das Ausländeramt Kleve gesucht wurde. Gegen ihn liegt eine Abschiebungsverfügung vor und er war daher zur Festnahme ausgeschrieben. Der 27-Jährige kommt aus Nigeria.

Der Afrikaner sitzt jetzt in Abschiebehaft. Wie es mit ihm weitergeht, dass entscheide jetzt der Haftrichter hieß es. Der lege auch fest, wann möglicherweise eine Abschiebung erfolgt.

Gegen den aus Wachtendonk stammenden Mann wurde zudem auch ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen die Polizei eingeleitet.