7,9 Milliarden US-Dollar für weltweite Migrationshilfe benötigt

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Ein Zelt der Internationalen Organisation für Migration (IOM) am ukrainisch-polnischen Grenzübergang während des russischen Militärangriffs auf die Ukraine
Quelle: picture alliance/NurPhoto/Beata Zawrzel

 

Angesichts gestiegener Migration hat die Internationale Organisation für Migration zum ersten Mal weltweit um Spenden gebeten. Umgerechnet über sieben Milliarden Euro werden benötigt, um die Arbeit der Organisation weiterhin zu ermöglichen.

Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat am Montag erstmals einen weltweiten Hilfsappell an Geber veröffentlicht. Die IOM brauche 2024 für ihre Arbeit einen Betrag von 7,9 Milliarden US-Dollar, teilte die Organisation in Genf mit. Mit dem Geld, umgerechnet 7,25 Milliarden Euro, will die IOM Hilfen für 140 Millionen Migranten sowie Binnenflüchtlinge finanzieren. Zudem benötigten lokale Gemeinschaften, die den Migranten beistehen, Hilfen der IOM.

Die verschiedenen Formen der Migration hätten ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht, sagte IOM-Generaldirektorin Amy Pope. Die IOM habe sich aufgrund des wachsenden Finanzbedarfs entschlossen, erstmals öffentlich einen Hilfsaufruf vorzustellen.

Größere Investitionen von Regierungen, dem Privatsektor, einzelnen Geldgebern und anderen Partnern seien nötig, betonte die US-Amerikanerin Pope. Sinnvoll organisierte Migration könne zu Wohlstand und Fortschritt weltweit beitragen. Die 1951 gegründete IOM ist Teil des Systems der Vereinten Nationen und setzt sich für eine humane und geordnete Migration ein. Sie hat 175 Mitgliedstaaten und ist in 171 Ländern vertreten.

Die Mitglieder können neben den regulären Beiträgen, die sie mit der IOM aushandeln, auch freiwillige Zahlungen leisten. Darüber hinaus können andere Organisationen, Institutionen und Private der IOM Gelder spenden