Asylbewerber muss Deutschland verlassen – springt in den Tod
Polizist kann Mann nicht festhalten
Asylbewerber muss Deutschland verlassen – springt in den Tod
Der Mann war gerade dabei, seine letzten Sachen zu packen, als die Polizei auftauchte. Warum der 33-Jährige sich dann vom Balkon stürzte, ist unklar.
Beim Versuch, einen abgelehnten Asylbewerber in die Niederlande zu überführen, hat sich ein 33-Jähriger in Hainichen aus dem 5. Stockwerk gestürzt. Der Mann war gerade dabei, seine persönlichen Gegenstände einzupacken, als er vom Balkon seiner Wohnung rund 15 Meter in den Tod sprang.
Ein Polizist konnte den Mann während des Absprungs zunächst noch am Arm greifen, den tödlichen Sturz jedoch nicht verhindern, teilte die Landesdirektion Sachsen am Montag mit.
Hainichen: Rettungskräfte können Asylbewerber nicht mehr retten
Der Asylbewerber sollte im Rahmen des sogenannten Dublin-Verfahrens in das EU-Land zurückgeführt werden, das für die Prüfung des gestellten Asylantrags zuständig ist. Die Regelung basiert auf der Dublin III-Verordnung: Nach Feststellung der Zuständigkeit muss die Überstellung des Antragstellers grundsätzlich innerhalb von sechs Monaten erfolgen.
Obwohl unverzüglich medizinische Maßnahmen eingeleitet worden seien, erlag der 33-Jährige noch vor Ort seinen Verletzungen. Hinweise auf eine psychische Erkrankung des Verstorbenen hätten nicht vorgelegen.
Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.
Verwendete Quellen:
・medienservice.sachsen.de: Pressemitteilung der Landesdirektion Dresden vom 16. Oktober 2023
Weitere interessante Artikel:
・Mitten in Deutschland: Touristen von plötzlichem Wintereinbruch überrascht