„Wir brauchen neben einer Einwanderungsbehörde des Bundes Einwanderungsbüros in den Kommunen, die eine ganzheitliche Unterstützung bei der Einwanderung und Integration aus einer Hand anbieten“, sagte sie. Die Fachkräfte aus dem Ausland benötigten Unterstützung etwa beim Erlernen der Sprache, bei der Wohnungssuche, beim Familiennachzug und der Kitaplatzsuche. Ferner benötigten sie Informationen über die Infrastruktur vor Ort und das Lebensumfeld.
Den „Fachkräften das Ankommen erleichtern“
„Diese Aufgaben sollten die Einwanderungsbüros für eine gewisse Zeit übernehmen, um den Fachkräften das Ankommen zu erleichtern“, sagte Fahimi. Sie plädierte ferner dafür, „vermehrt Ausbildungskooperationen mit verschiedenen Ländern einzugehen“.
Baerbock und Heil beginnen am Montag in Brasilien eine mehrtägige Südamerika-Reise. Auf ihrer sechstägigen Reise, die sie auch nach Kolumbien und Panama führt, wollen sie um Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt werben.
Die Bundesregierung wolle „die Einwanderungspolitik vom Kopf auf die Füße stellen, denn unsere Wirtschaft braucht dringend mehr Fachkräfte“, erklärte Baerbock vor ihrem Abflug nach Brasília. „Brasilianische Pflegekräfte und kolumbianische Elektriker finden in Deutschland bereits offene Arme – diese Partnerschaft wollen wir ausbauen.“