Filmschaffende wie Fatih Akın fordern offene Grenzen in Erdbebenregion

 
 
Archivfoto: Regisseur Fatih Akın kommt zum 20. NRW-Empfang, der traditionell im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalens stattfindet. Foto: Jörg Carstensen/dpa

Mit einer gemeinsamen Erklärung fordern mehr als 50 Filmschaffende die Regierungen der Türkei und Syriens auf, die Situation in den vom Erdbeben betroffenen Regionen zu verbessern.

Die Unterzeichner, darunter prominente Namen wie Regisseur Fatih Akın und der Schauspieler Kida Khodr Ramadan, forderten mit der am Sonntag am Rande der Berlinale veröffentlichten Erklärung unter anderem, dass alle Grenzübergänge in der Region bedingungslos geöffnet werden.

Zudem müsse Hilfsorganisationen und Freiwilligen der Zugang zu den Erdbebengebieten erleichtert werden, wie aus einer Mitteilung des Mitinitiators Medico International hervorgeht. Humanitäre Hilfe dürfe nicht aus politischen Gründen blockiert werden. In vielen syrischen und einigen türkischen Gebieten gebe es nach dem Erdbeben von staatlicher Hilfe keine Spur, heißt es in der Mitteilung der Hilfsorganisation weiter. Die Naturkatastrophe sei auch eine politische Katastrophe.

Etwa zwei Wochen nach der verheerenden Erdbeben-Katastrophe in der türkisch-syrischen Grenzregion ist die Zahl der Toten inzwischen auf über 47.000 gestiegen, davon allein 41.156 nur in der Türkei. Millionen Menschen in beiden Ländern sind von den Folgen betroffen.

dpa/dtj