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slamophobie nimmt zu: Muslime fühlen sich in Frankreich nicht sicher

Von Comme -On 

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  Zusammenhalt ist wichtig und sorgt für Erfolg: Faruk Göktas (Mitte) und seine Kollegen aus dem Vorstand und Verband. © Maike Förster

Wer am Wochenende zum Familienfest an der Neuenrader Moschee unterwegs war, wurde bereits auf dem Parkplatz von den Düften der zahlreichen Essensstände empfangen. Das bunte und rege Treiben um und in der Moschee zeigte eines ganz deutlich: Nach der offiziellen Eröffnung im Oktober 2024 hat sich das Gotteshaus und Kulturzentrum zügig zu einem lebendigen Ort der Begegnung in Neuenrade entwickelt.

Neuenrade - Welche Faktoren diese Entwicklung begünstigten, erklärte Faruk Göktas vom Vorstand des Türkisch-Islamischen Kulturvereins Neuenrade am Rande der Veranstaltung. Es herrsche in der Gemeinde ein starkes Gefühl der Solidarität und des Zusammenhalts. Dies sei letztlich die Basis gewesen, die das Bauvorhaben der Moschee überhaupt möglich gemacht habe.

„In größeren Städten scheuen sich Gemeinden so ein Projekt anzupacken, weil sie sich nicht sicher sind, ob sie das schultern können. Das haben wir in Gesprächen tatsächlich schon das ein oder andere Mal gehört. Wir haben uns gesagt: Wir machen das jetzt. Wir haben unseren Mut zusammengenommen und es angepackt. Wir konnten uns auf den Zusammenhalt verlassen.“

Dieser Zusammenhalt findet seinen Niederschlag in vielerlei Hinsicht, wie das Familienfest zeigte. Alle Speisen, angefangen bei Baklava, über Döner und Hähnchenspieße bis hin zu Gözleme wurden von ehrenamtlichen Helfern aus der Gemeinde zubereitet. Die Erlöse der Stände kommen dem Gotteshaus und dem Kulturzentrum zugute.

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Die kleinen Akteure der Mehter-Gruppe ernteten für ihren Auftritt viel Applaus. Sie führten die alte Kriegsfahne des Osmanischen Reiches mit sich.

Beim Rundgang durch die Moschee berichteten Taner Kara, Reyhan Anacoglu, Huriye Dengiz und Faruk Göktas, dass die Klassenräume, in denen an den Wochenenden der Koranunterricht für die Kinder und Jugendlichen stattfindet, mit Spendengeldern finanziert wurden. Tische, Stühle und die hochmodernen Touchscreen-Bildschirme, die die Tafeln ersetzen und so einen multimedialen Unterricht ermöglichen, konnten angeschafft werden, weil Firmen und Familien bereit waren, sich für die Moschee auch in großem Maße finanziell zu engagieren. An vielen Klassentüren sind zum Dank goldene Schilder mit den Namen der Spender angebracht. „Einige möchten aber auch explizit nicht genannt werden. Sie haben auf ein Schild verzichtet“, erklärte Faruk Göktas.

Auch für die Zukunft hat der Türkisch-Islamische Kulturverein Neuenrade eine Menge vor. „Wir würden gern eine Leichtbauhalle auf unserem Außengelände bauen. Groß genug ist es. Dann haben wir eine Halle, die bei jedem Wetter nutzbar ist“, berichtete Faruk Göktas. Eine andere Neuerung ist bereits in Arbeit und kurz vor dem Abschluss, wie Reyan Anacoglu vom Vorstand des Vereins und Huriye Dengiz im Rahmen der Moscheeführung berichteten. Die arabischen Schriftzüge, die die Wände des kleinen Gebetsraums zieren, sollen ins Deutsche übertragen werden und dann für Besucher an der Wand hängen.

Auch für die Zukunft hat der Türkisch-Islamische Kulturverein Neuenrade eine Menge vor. „Wir würden gern eine Leichtbauhalle auf unserem Außengelände bauen. Groß genug ist es. Dann haben wir eine Halle, die bei jedem Wetter nutzbar ist“, berichtete Faruk Göktas. Eine andere Neuerung ist bereits in Arbeit und kurz vor dem Abschluss, wie Reyan Anacoglu vom Vorstand des Vereins und Huriye Dengiz im Rahmen der Moscheeführung berichteten. Die arabischen Schriftzüge, die die Wände des kleinen Gebetsraums zieren, sollen ins Deutsche übertragen werden und dann für Besucher an der Wand hängen.

Eine Essensmeile, die ihren Namen verdiente: Herzhafte und süße Köstlichkeiten wurden hinter den stets umgelagerten Essenstheken angeboten.

Faruk Göktas betont beim Gespräch am Rande der Veranstaltung noch einmal mit viel Nachdruck: „Es geht darum, dass wir einander verstehen. Dafür müssen wir uns kennenlernen. Wir verstehen uns als Teil Neuenrades, als Teil der Neuenrader Kultur. Jeder kann zu uns kommen, einen Tee trinken und einfach nur hier sein. Hier in der Moschee, im Kulturzentrum, ist jeder jederzeit herzlich willkommen.“

Bei dieser Art von Willkommens- und Feierkultur verwunderte es nicht, dass die Stimmung beim Familienfest bestens war – auch als am Samstagnachmittag der prophezeite Starkregen mit Gewitter einsetzte und der Darbietung der Derwische einen Strich durch die Rechnung machte. Reyhan Anacoglu brachte es gutgelaunt und mit einem Augenzwinkern auf den Punkt: „Wir sind froh, dass das Wetter bis jetzt gut war. Es liegt nicht in unserer Hand. Und das ist wohl auch ganz gut so.“on omme-on 

 

 

 

Zusammenhalt ist wichtig und sorgt für Erfolg: Faruk Göktas (Mitte) und seine Kollegen aus dem Vorstand und Verband. © Maike Förster

Wer am Wochenende zum Familienfest an der Neuenrader Moschee unterwegs war, wurde bereits auf dem Parkplatz von den Düften der zahlreichen Essensstände empfangen. Das bunte und rege Treiben um und in der Moschee zeigte eines ganz deutlich: Nach der offiziellen Eröffnung im Oktober 2024 hat sich das Gotteshaus und Kulturzentrum zügig zu einem lebendigen Ort der Begegnung in Neuenrade entwickelt.

Neuenrade - Welche Faktoren diese Entwicklung begünstigten, erklärte Faruk Göktas vom Vorstand des Türkisch-Islamischen Kulturvereins Neuenrade am Rande der Veranstaltung. Es herrsche in der Gemeinde ein starkes Gefühl der Solidarität und des Zusammenhalts. Dies sei letztlich die Basis gewesen, die das Bauvorhaben der Moschee überhaupt möglich gemacht habe.

„In größeren Städten scheuen sich Gemeinden so ein Projekt anzupacken, weil sie sich nicht sicher sind, ob sie das schultern können. Das haben wir in Gesprächen tatsächlich schon das ein oder andere Mal gehört. Wir haben uns gesagt: Wir machen das jetzt. Wir haben unseren Mut zusammengenommen und es angepackt. Wir konnten uns auf den Zusammenhalt verlassen.“

Dieser Zusammenhalt findet seinen Niederschlag in vielerlei Hinsicht, wie das Familienfest zeigte. Alle Speisen, angefangen bei Baklava, über Döner und Hähnchenspieße bis hin zu Gözleme wurden von ehrenamtlichen Helfern aus der Gemeinde zubereitet. Die Erlöse der Stände kommen dem Gotteshaus und dem Kulturzentrum zugute.

Die kleinen Akteure der Mehter-Gruppe ernteten für ihren Auftritt viel Applaus. Sie führten die alte Kriegsfahne des Osmanischen Reiches mit sich.

Beim Rundgang durch die Moschee berichteten Taner Kara, Reyhan Anacoglu, Huriye Dengiz und Faruk Göktas, dass die Klassenräume, in denen an den Wochenenden der Koranunterricht für die Kinder und Jugendlichen stattfindet, mit Spendengeldern finanziert wurden. Tische, Stühle und die hochmodernen Touchscreen-Bildschirme, die die Tafeln ersetzen und so einen multimedialen Unterricht ermöglichen, konnten angeschafft werden, weil Firmen und Familien bereit waren, sich für die Moschee auch in großem Maße finanziell zu engagieren. An vielen Klassentüren sind zum Dank goldene Schilder mit den Namen der Spender angebracht. „Einige möchten aber auch explizit nicht genannt werden. Sie haben auf ein Schild verzichtet“, erklärte Faruk Göktas.

Auch für die Zukunft hat der Türkisch-Islamische Kulturverein Neuenrade eine Menge vor. „Wir würden gern eine Leichtbauhalle auf unserem Außengelände bauen. Groß genug ist es. Dann haben wir eine Halle, die bei jedem Wetter nutzbar ist“, berichtete Faruk Göktas. Eine andere Neuerung ist bereits in Arbeit und kurz vor dem Abschluss, wie Reyan Anacoglu vom Vorstand des Vereins und Huriye Dengiz im Rahmen der Moscheeführung berichteten. Die arabischen Schriftzüge, die die Wände des kleinen Gebetsraums zieren, sollen ins Deutsche übertragen werden und dann für Besucher an der Wand hängen.

Auch für die Zukunft hat der Türkisch-Islamische Kulturverein Neuenrade eine Menge vor. „Wir würden gern eine Leichtbauhalle auf unserem Außengelände bauen. Groß genug ist es. Dann haben wir eine Halle, die bei jedem Wetter nutzbar ist“, berichtete Faruk Göktas. Eine andere Neuerung ist bereits in Arbeit und kurz vor dem Abschluss, wie Reyan Anacoglu vom Vorstand des Vereins und Huriye Dengiz im Rahmen der Moscheeführung berichteten. Die arabischen Schriftzüge, die die Wände des kleinen Gebetsraums zieren, sollen ins Deutsche übertragen werden und dann für Besucher an der Wand hängen.

Eine Essensmeile, die ihren Namen verdiente: Herzhafte und süße Köstlichkeiten wurden hinter den stets umgelagerten Essenstheken angeboten.

Faruk Göktas betont beim Gespräch am Rande der Veranstaltung noch einmal mit viel Nachdruck: „Es geht darum, dass wir einander verstehen. Dafür müssen wir uns kennenlernen. Wir verstehen uns als Teil Neuenrades, als Teil der Neuenrader Kultur. Jeder kann zu uns kommen, einen Tee trinken und einfach nur hier sein. Hier in der Moschee, im Kulturzentrum, ist jeder jederzeit herzlich willkommen.“

Bei dieser Art von Willkommens- und Feierkultur verwunderte es nicht, dass die Stimmung beim Familienfest bestens war – auch als am Samstagnachmittag der prophezeite Starkregen mit Gewitter einsetzte und der Darbietung der Derwische einen Strich durch die Rechnung machte. Reyhan Anacoglu brachte es gutgelaunt und mit einem Augenzwinkern auf den Punkt: „Wir sind froh, dass das Wetter bis jetzt gut war. Es liegt nicht in unserer Hand. Und das ist wohl auch ganz gut so.“