Gesellschaftsleben von EinwandererInnen
Heute möchte ich über ein Thema schreiben, das mich sicherlich unbeliebt machen wird:
Es gibt ein Grundrecht auf Meinungsfreiheit. Danach darf jeder frei seine Meinung äußern. Aber dabei muss auch die Selbstkritik erlaubt sein.
Ich lebe seit einem Jahr in Hannover. Ich bewege mich in der Stadt häufig zu Fuß von A nach B und sehe dabei an jeder Ecke eine Shishabar (eine Bar in der Wasserpfeifen geraucht werden). Diese Bars sind immer sehr voll. Sie werden vor allem von jugendlichen Einwanderer/Innen aus der Türkei , aus dem Iran und aus arbischen Ländern frequentiert. Auffällig ist auch, dass jede Nationalität seine eigen Bar hat.
Die Wasserpfeife wird auch von jungen Menschen geraucht, die ansonsten keine Raucher sind. Sie sagen, dass sie zwar Zigaretten nicht, aber die Wasserpfeifen gerne rauchen. Für viele Jugendliche und junge Menschen sind die Shishabars mittlerweile zum Treffpunt geworden. Mit Freunden und Bekannten verabredet man sich dort. Aber auch deutsche Jugendliche oder junge Deutsche sind in den Shishabars immer mehr anzutreffen. Sie sind durch Freunde mit ausländischem Hintergrund auf diesen "Genuss" gekommen.
Wenn man an den Shishabars vorbeiläuft, strömen einem viele Aromen entgegen. Ob diese Aromen und ob das Rauchen der Wasserpfeife gesundheitlich gefährlich ist, weiss man nicht. Es ist mal berichtet worden, dass in Wiesbaden ein Jugendlicher nach dem Rauchen einer Wasserpfeife gestorben ist. Weitere Einzelheiten sind aber nicht bekannt.
Wenn Jugendliche oder junge Menschen ihre gesamte Freizeit in den Shishabars verbringen, so interessieren sie sich nicht für andere Dinge wie Politik und
Gesellschaft in Deutschland. Sie sind nicht in Parteien organisiert. Man findet sie nicht als Mitglieder oder Mitwirkende in der deutscen Parteienlandschaft. Auf politischen Veranstaltungen sind Einwanderer/Innen auch selten zu finden.
Türkische nationalistische Jugendliche und AKP-Anhänger aber sieht man häufiger auf deutschem Boden Konflikte aus der Heimat austragen. Das sind Konflikte, die 3.000 und mehr Kilometer weit weg sind und die eigentlich ihr Leben allenfalls nur am Rande streifen.
Außer den Shishabars gibt aber auch die Wettläden, wo z. B. Wetten auf Fußballergebnisse abgegeben werden. Dieses Glücksspiel ist sowohl bei den jungendlichen als auch bei den älteren Einwanderer/Innen sehr beliebt.
In Spielsalons sind sie aber auch zu finden. Es gibt sie auch in Form von türkischen Teehäusern. In diese gehen Türken und Griechen sehr gerne hin. Dort trinken sie ihren Tee und spielen Karten ums Geld. In diesen Teehäusern sind nur Männer zu finden. Seit Jahrzehten sind sie als Männerdomäne geblieben.
In Hannover gibt es viele Dönerläden. Sobald ein solches Lokal läuft, wird es an den nächsten Inhaber übertragen. Sie werden aber auch dann veräußert, wenn die Geschäfte nicht gut laufen.
Es gibt auch einige andere Bars, wie die Türkübars. Diese Bars sind meistens nur am Wochenende offen. Es wird dort meist türkische und kurdische Livemusik gespielt. Häufig gibt es in diesen Bars auch eine kleine Tanzfläche, wo man zu der gespielten Musik tanzen kann. Am späten Abend tanzen alle Besucher türkische und kurdische Folkloretänze gemeinsam.
All diese Lokalitäten werden von den Einwanderer/Innen zwar frequentiert. Man kann aber nicht sagen, dass sie sich ghettoisiert haben. Häufig hat man aber den Eindruck, dass die Gäste dort melancholisch werden sich dem Heimweh überlassen.
Es ist jetzt bekannt geworden, dass die Zahl der Einbürgerungen in den lezten Jahren zurückgegangen ist. Worauf ist das wohl zurückzuführen? Ist nach der Euphorie der Einbürgerungen in den 2000`er Jahren eine Resignation eingetreten? Denkbar ist das. Wenn man betrachtet, dass die Einwanderungsproblematik bis hdeute noch nicht gelöst ist und die Lösungsansätze nur spärrlich laufen.
In der Einwanderungspolitik sind neue Denkansätze dringend notwendig, die wir von den politischen Verantwortlichen hiermit einfordern.